Einsatzübung der Feuerwehr

Unklare Rauchentwicklung im Obergeschoss der Gutenbergschule in Göllheim, so lautete die Einsatzmeldung, zu der die Feuerwehreinheiten Göllheim, Dreisen, Weitersweiler und Standenbühl am Abend des 22. Mai alarmiert wurden.

Hintergrund der Meldung war eine jährliche Einsatzübung die unsere Feuerwehreinheiten in regelmäßigen Abständen absolvieren. Gemeinsam mit der Schulleitung, dem Haustechniker und der Wehrleitung der VG Göllheim wurde das Übungsszenario beobachtet.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte dringt dichter Rauch aus dem 2. Obergeschoss, die erste Meldung “zwei Personen vermisst” übermittelt ein Mitarbeiter an die anrückenden Wehrleute.

Unter Atemschutz begeben sich die ersten Einsatzkräfte zur Menschenrettung ins Gebäudeinnere, in die Übung eingebunden ist ein möglicher Übergriff des Feuers auf die über dem Brandherd liegende Photovoltaikanlagen, hier kommt die Drehleiter zur Brandbekämpfung zum Einsatz.

Die Übungen und die daraus resultierenden Erfahrungen bieten den Kameradinnen und Kameraden, wie auch allen Führungskräften eine Grundlage für mögliche Einsätze. Nicht nur die Ortskunde in größeren Objekten, wie der Gutenbergschule, auch die Zusammenarbeit mit den umliegenden Feuerwehreinheiten sind wichtig, damit im Einsatz jeder Handgriff sitzt und die zu ergreifenden Maßnahme, auch Einheiten übergreifend funktionieren.

Vielen Dank an alle Einsatzkräfte die an der Übung mitgewirkt haben, wie auch den Verantwortlichen der Gutenbergschule für die gute Zusammenarbeit.

Änderung der Feuerwehr-Alarmierung

Die fortschreitende Digitalisierung geht auch nicht spurlos an der Gefahrenabwehr vorbei, in den vergangenen Jahren konnte in Rheinland-Pfalz ein modernes Digitalfunknetz ausgebaut werden. In diesem Zusammenhang wurden alle Einsatzkräfte von Feuerwehr und Katastrophenschutz mit persönlichen digitalen Meldeempfängern ausgestattet.

Einsatzrelevante Daten können mit der Alarmierung auf die Meldeempfänger und somit zu den Einsatzkräften übertragen werden. Der sogenannte Test- und Probebetrieb dieses Funknetzes wurde in den vergangenen Monaten erfolgreich durchgeführt.

Aus diesem Grund wird künftig nicht mehr für jeden Einsatz der Feuerwehr in der Verbandsgemeinde Göllheim, eine Alarmierung über die Sirenen durchgeführt. Bei allen kleineren und mittleren Einsätzen erfolgt der Alarm ausschließlich über die digitalen Meldeempfänger.

Eine Alarmierung der Sirenen erfolgt künftig nur noch bei Einsätzen größeren Umfangs (Großeinsätze) in den betroffenen Gemeinden, dies können Gebäudebrände, größere Hilfeleistungen (Verkehrsunfälle) oder Gefahrstoffunfälle sein.

Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug

Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20)

Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) ist eines der modernsten Einsatzfahrzeuge der VG Göllheim. Neben der Brandbekämpfung ist es im Rahmen der technischen Hilfeleistung, sowie bei Gefahrgutunfällen einsetzbar.

Auf Grund dieser vielseitigen Einsatzmöglichkeiten ist es in der Regel das erstausrückende Fahrzeug am Standort Göllheim.

Die Beladung im Bereich der technischen Hilfe ermöglicht sowohl die Rettung bei Verkehrsunfällen im PKW wie auch LKW. Bei der Brandbekämpfung stehen die Löschmittel Wasser und Schaum zur Verfügung. Drei in der Mannschaftskabine verlastete Atemschutzgeräte ermöglichen die Ausrüstung der Kameradinnen und Kameraden bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle.

Eine Schlauch- und Verkehrsabsicherungshaspel am Fahrzeugheck, ermöglichen eine schnelle Absicherung gegen fließenden Verkehr und eine Wasserversorgung zum HLF herzustellen.

FunkrufnameFlorian Göllheim 01/46-01
Besatzung1/8
StandortStützpunktfeuerwehr Göllheim
KlassifizierungHLF 20
HerstellerMAN
TypTGM 13.290
AufbauWISS
Sonderbeladung/ Ausstattung– Rettungsplattform  
– Notfallrucksack/ AED  
– Hydraulisches Rettungsgerät  
– Sprungretter  
– GAMS+  
– Stromerzeuger  
– Elektrolüfter  
– Verkehrssicherungshaspel  
– Schlauchhaspel  
Drehleiter

Drehleiter (DLK 18/12)

Die Drehleiter mit Korb (DLK) hat eine Rettungshöhe von 18 Metern. Sie ist neben dem klassischen Einsatz zur Brandbekämpfung auch im Rahmen der Menschenrettung einsetzbar. So kann neben der Krankentrage auch eine Schleifkorbtrage befestigt werden.

Eine Rettung ist so aus dem verschiedensten Bereich möglich. Das Wenderohr zur Brandbekämpfung, sowie alle weiteren Anbauteile sind direkt am Leiterpark verlastet, somit ist eine schnelle Montage an der Einsatzstelle möglich.

Der 21 Meter lange Leiterpark kann sowohl vom Korb als auch vom Leiterstand bedient werden.

FunkrufnameFlorian Göllheim 01/33-01
Besatzung1/2
StandortStützpunktfeuerwehr Göllheim
KlassifizierungDLK 18/12
HerstellerIVECO
TypEuroFire
AufbauMAGIRUS
Sonderbeladung/ Ausstattung– Absturzsicherung  
– Schleifkorbtrage  
– Pendelleuchte  
– Stromerzeuger  
– Lüfter