Feuerwehren der Verbandsgemeinde Göllheim absolvieren Realbrandausbildung

Zwölf Feuerwehrangehörige aus verschiedenen Einheiten der Verbandsgemeinde Göllheim nahmen am vergangenen Samstag an einer intensiven Realbrandausbildung in der Wärmegewöhnungsanlage (WGA) in Worms teil. Unter realitätsnahen Bedingungen und bei hohen sommerlichen Außentemperaturen wurden die Einsatzkräfte gezielt auf die extremen Herausforderungen des Brandeinsatzes vorbereitet.

Die Ausbildung umfasste eine Vielzahl praxisnaher Schwerpunkte. Zu den Inhalten zählten unter anderem die Handhabung und Wirkungsweise eines Hohlstrahlrohres, Tür-Check-Maßnahmen sowie das taktisch korrekte Eindringen in Brandräume. Auch das koordinierte Vorgehen im Innenangriff, der Einsatz von Pressluftatmern (PA) unter erschwerten Bedingungen und der gezielte Einsatz von Wärmebildkameras wurden intensiv trainiert.

Ein besonderes Augenmerk lag auf der körperlichen und mentalen Belastung durch Rauch, Wärme und Hitze – bei Innentemperaturen von bis zu 800 °C im Brandcontainer. Die Teilnehmer mussten lernen, Rauchdurchzündungen frühzeitig zu erkennen, diese durch gezielte Maßnahmen zu blocken und effektiv zu bekämpfen. Ebenso wurden wichtige Notfallmaßnahmen sowie Präventionsstrategien gegen Überhitzung und Erschöpfung vermittelt.

„Die Kombination aus extremer Hitze im Container und den ohnehin hohen Außentemperaturen stellte eine enorme Herausforderung für alle Teilnehmer dar. „Gerade unter solchen Bedingungen zeigt sich, wie wichtig regelmäßige, realitätsnahe Übungen sind, um im Einsatzfall sicher und effektiv handeln zu können.“

Trotz der hohen Belastung zeigten die Teilnehmer großes Engagement und hohe Einsatzbereitschaft. Am Ende des Tages blickten alle auf eine lehrreiche und kameradschaftlich geprägte Ausbildung zurück, die sowohl fachlich als auch persönlich weitergebracht hat. Ein besonderer Dank gilt dem Team der Wärmegewöhnungsanlage Feuerwehr Worms für die professionelle Betreuung sowie den Ausbildern und Organisatoren der Verbandsgemeindefeuerwehren Göllheim für die reibungslose Planung und Durchführung.

Text  und Fotos: Michael Strack (Lt. Atemschutz Feuerwehr VG Göllheim)

24 Stunden-Übung der Feuerwehr Weitersweiler – Ein voller Erfolg für alle Generationen

Ein ganz besonderes Ereignis fand am Wochenende vom 17. auf den 18. Mai in Weitersweiler statt: Die Feuerwehr Weitersweiler veranstaltete ihre erste 24-Stunden-Übung – und das mit Beteiligung aller Abteilungen. Unter dem Motto „Gemeinsam stark“ erlebten aktive Feuerwehrkräfte, Jugendfeuerwehr und Bambinifeuerwehr ein intensives, abwechslungsreiches und unvergessliches Wochenende.

Organisiert wurde die Großaktion von der Wehrführung, den Jugendwarten sowie den Bambiniwarten. Ziel war es, keine klassische 24-Stunden-Übung der aktiven Wehr durchzuführen, sondern eine generationsübergreifende Veranstaltung zu schaffen, bei der Zusammenhalt, Kameradschaft und vor allem Spaß im Vordergrund standen.

Ein voller Hof und volles Programm

Insgesamt nahmen 27 Personen an der Übung teil: 13 Feuerwehrmänner/-frauen, 7 Jugendliche der Jugendfeuerwehr und 14 Bambinis. Los ging es am Samstagmorgen mit einer Einführung in die Gerätekunde, bevor um 10 Uhr auch die jüngsten Nachwuchsretter eintrafen. Von da an war der Tagesablauf straff durchgeplant.

Auf dem Programm standen realistische Übungen wie Verkehrsunfälle, Personenrettung, Brandbekämpfung, Funk- und Knotentraining sowie Teamspiele zur Stärkung des Gruppengefühls. Nachmittags wurde eine Stationsausbildung bei der Feuerwehr in Göllheim besucht, welche durch die dortigen Feuerwehrkameraden vorbereitet wurde – dies war ein interessanter Einblick in die Ausstattung und Aufgaben einer Stützpunktfeuerwehr für alle Teilnehmer.

Stärkung vom Grill und Mutproben für die Kleinen

Am Abend sorgte die Vorstandschaft des Fördervereins mit frisch Gegrilltem für das leibliche Wohl. Der Verein übernahm nicht nur die komplette Verpflegung für die Veranstaltung, sondern half auch tatkräftig bei der Durchführung – ein starkes Zeichen der Unterstützung.

Für die Bambinis endete der Tag nach dem Abendessen – müde, aber glücklich. Die älteren Teilnehmer jedoch erwarteten noch vier herausfordernde Übungseinsätze, bevor der neue Tag mit einem gemeinsamen Frühstück und einer Tasse Kaffee begrüßt wurde.

Kuscheltier-Rettung und Eis vom Bürgermeister

Auch am Sonntag wurde weitergeübt: Während die Aktiven und Jugendlichen eine weitere Einsatzübung meistern mussten, durften die Bambinis sich einer ganz besonderen Mutprobe stellen: „Kuscheltier auf Baum“ – mit Leiter, Helm und Herzklopfen retteten sie mutig ihr Maskotchen, „Wilma Löschwiesel“, vom Baum.

Zum Abschluss spendierte der Bürgermeister allen Teilnehmenden eine Runde Eis – eine süße Belohnung für ein erfolgreiches Wochenende.

Rückblick: Begeisterung auf ganzer Linie

In der abschließenden Feedbackrunde zeigte sich: Die erste 24-Stunden-Übung war ein voller Erfolg. Von den Kleinsten bis zu den Erfahrensten – alle waren begeistert. Kein Wunder also, dass schon die Frage aufkam: „Wann ist die nächste 24-Stunden-Übung?“

Ein solches Event gelingt nur mit vielen helfenden Händen: Kuchen- und Holzspenden, Transportfahrzeuge, Übungsobjekte, Verpflegung, Organisation und vieles mehr – der Einsatz zahlreicher Unterstützerinnen und Unterstützer hat maßgeblich zum Gelingen beigetragen.

Am Sonntagmittag gingen schließlich alle erschöpft, aber voller großartiger Eindrücke und Erlebnisse nach Hause – ein echtes Gemeinschaftserlebnis, das lange in Erinnerung bleiben wird.

Die 24 Stunden-Übung war ein voller Erfolg – und das Organisationsteam ist stolz darauf, was Weitersweiler als kleine Feuerwehr auf die Beine gestellt hat. Dieses Wochenende hat einmal mehr gezeigt, was mit Engagement, Zusammenhalt und Herzblut alles möglich ist.

Wer mehr über die Aktivitäten der Feuerwehr Weitersweiler und deren Abteilungen (Förderverein, Aktive Wehr, Jugendfeuerwehr und Bambinifeuerwehr) erfahren möchte, findet diese auch bei Instagram unter @feuerwehr_weitersweiler

Du willst Teil des tollen Teams werden – ob aktiv, in der Jugend- oder Bambinifeuerwehr? Dann schau direkt auf www.feuerwehr-vg-goellheim.de  im Terminplan nach und komme zur nächsten Übung – Die Feuerwehr Weitersweiler freut sich auf dich!

Es muss nicht immer die Drehleiter sein! Einsatzübung der Feuerwehreinheiten im Ausrückebereich 3

Jüngst haben die drei Einheiten eine Einsatzübung am Dorfgemeinschaftshaus in Lautersheim durchgeführt, bei der es in erster Linie darum ging, die Technik, die auch in den Gemeinden dauerhaft vorgehalten wird, einzusetzen. Neben dem klassischen Löschangriff, wurde die Rettung mittels Schleifkorbtrage, sowie der Einsatz unter Atemschutz durchgeführt.

Technisch ausgestattet ist der Ausrückebereich, in Rüssingen mit einem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF), in Lautersheim mit einem Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser (TSF-W) und in Biedesheim mit einem Mehrzweckfahrzeug (MZF 1) – dieses wird allerdings in den kommenden Tagen durch ein Kleinlöschfahrzeug (KLF) abgelöst, somit steht dann allen Gemeinden ein „Basis“ Löschfahrzeug zu Verfügung.

Ehrenzeichen der Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz in Bronze verliehen

Besondere Ehrung für Elke Herber-Braun und Marcus Braun

Am Montag, den 28. April 2025, wurden Elke Herber-Braun und Marcus Braun aus der Freiwilligen Feuerwehr Weitersweiler für ihr langjähriges Engagement in der Jugendarbeit mit dem Ehrenzeichen der Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz in BRONZE ausgezeichnet.

Die feierliche Übergabe fand im Rahmen der Delegiertenversammlung des Feuerwehrverbandes in der Gemeindehalle in Dannenfels statt. Seit über 6 Jahren sind Elke und Marcus eine wichtige Säule in der Jugendarbeit des Donnersbergkreises.

Im Jahr 2018 gründete Elke die Bambinifeuerwehr „Löschlöwen“ in Stetten, welche sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Marcus leitete. Als es die beiden im Jahr 2023 umzugsbedingt nach Weitersweiler verschlug, setzten sie hier ihr ehrenamtliches Engagement fort und Elke gründete mit Marcus Unterstützung die „Wieselwehr“. Die Kinder im Alter von 6-10 Jahren kommen mit großer Begeisterung zu den wöchentlichen Übungen.

Neben der praktischen Ausbildung legen die Bambinwarte, die selbst aktive Feuerwehrwehrleute sind, besonderen Wert auf Teamgeist, sozialeVerantwortung und den Spaß an der Gemeinschaft. Sie führen die Kinder mit viel Einfühlungsvermögen an die Arbeiten in der Feuerwehr heran. Mit Menschen wie Elke und Marcus steht und fällt unsere Nachwuchsarbeit.

Die beiden sind ein wichtiges Vorbild – nicht nur für die Kinder der „Wieselwehr“, sondern auch für viele Kameradinnen und Kameraden. Mit dem Ehrenzeichen der Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz werden Personen ausgezeichnet, die sich in besonderem Maße für die Förderung der Jugendfeuerwehr einsetzen. Es wird in den Stufen Bronze, Silber und Gold verliehen.

Einsatzübung der Feuerwehren der VG-Göllheim

Einsatzübung der Feuerwehreinheiten Dreisen, Weitersweiler, Standenbühl und Göllheim, sowie des gesundheitlichen Bevölkerungsschutzes des Donnersbergkreises.

In der Kita Tausendfüssler in Dreisen fand eine gemeinsame Übung der Feuerwehr und der sanitätsdienstlichen Einheiten des Donnersbergkreises statt.

Durch das ertönen der Rauchwarnmelder wurden die Kinder und Erzieherinnen der Einrichtung, auf das im Untergeschoss ausgebrochene Feuer aufmerksam.

Schnell wurde der Notruf 112 gewählt und die Meldung über den Brand abgesetzt.

Bis zum Eintreffen der ersten Feuerwehreinheiten wurde die Kita geräumt und alle haben sich am zuvor definierten Sammelpunkt gefunden. Die eintreffenden Feuerwehreinheiten begannen umgehend mit der Brandbekämpfung, ob unter Atemschutz im inneren des Gebäudes oder über die Drehleiter von außen, die 60 Einsatzkräfte hatten die Lage schnell unter Kontrolle.

Die Übung stand unter der Beobachtung von über 150 Mitbürgerinnen und Mitbürgern der umliegenden Gemeinden, sowie Vertretern aus Kommunalpolitik und der Presse.

Übungen dieser Art, die nicht nur die Abläufe innerhalb der Feuerwehren trainieren, sondern darüber hinaus auch die Schnittstellen zu weiteren Facheinheiten, wie hier der sanitätsdienstlichen Betreuung, betroffener und verletzter Personen, sind seit vielen Jahren gelebte Praxis in unserer und den umliegenden Verbandsgemeinden und haben im Ernstfall immer zum Erfolg des Einsatzes beigetragen.

Sprechfunkausbildung erfolgreich abgeschlossen

Auch in diesem Monat haben drei weitere Kameraden, der Einheiten unserer Verbandsgemeinde, die Ausbildung zum BOS Sprechfunk erfolgreich abgeschlossen.

Neben der Handhabung der Funkgeräte wurden die rechtlichen Hintergründe, wie auch die funkphysikalischen Grundlagen vermittelt. In mehreren praktischen Übungen wurde das erlernte Wissen angewandt. Die Ausbildung fand bei der Freiwilligen Feuerwehr Alsenz statt, die Sprechfunkausbildung ist Teil der Kreisausbildung, an der alle „neuen“ Kameradinnen und Kameraden teilnehmen.

Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger

Drei Kameradinnen und Kameraden aus der Verbandsgemeinde Göllheim haben in den letzten drei Wochen erfolgreich die Ausbildung im Bereich Atemschutz absolviert. Es wurden theoretisch Inhalte, wie die Anatomie und Physiologie der Atemwege, bis hin zur Einsatztaktik im Atemschutzeinsatz vermittelt. Im praktischen Ausbildungsteil stand die Handhabung der Atemschutzgeräte im Fokus, auf der Atemschutzübungstrecke des Donnersbergkreises erfolgte die praktische Abschlussprüfung.

Zum Lehrgangsabschluss stand noch der Aufstieg der Drehleiter auf dem Programm.

Herzlichen Glückwunsch Alina Steingaß (Feuerwehreinheit Göllheim), Jan Gaß und Armin Scheu (Feuerwehreinheit Standenbühl).

(Foto v.l.n.r. Alina Steingaß (Göllheim), Armin Scheu, Jan Gaß (Standenbühl), Manuel Fischer (stv. WL VG Göllheim)

Übung unserer Einsatzkräfte im Gefahrstoffzug

In regelmäßigen Abständen, aber mindestens einmal im Jahr, findet eine Übung für die ausgebildeten Träger der Chemikalienschutzanzüge (CSA) statt. Die Kameradinnen und Kameraden trainieren das Vorgehen beim An- und Ausziehen der Schutzanzüge, aber auch die Durchführung einsatzrelevanter Tätigkeiten.

Neben der Ausbildung zum CSA Träger ist die Einsatztauglichkeit und Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger Grundvoraussetzung. In der Verbandsgemeinde Göllheim wird durch die Feuerwehreinheit Zellertal, die Teileinheit Messen, des Gefahrstoffzuges im Donnersbergkreis, bereitgestellt. Der hier stationierte Gerätewagen Messtechnik (GW Mess) kommt bei zahlreichen Brand-, sowie Gefahrstoffeinsätzen im gesamten Landkreis zum Einsatz!

Jährliche Belastungsübung der Atemschutzgeräteträger

Neben dem Gesundheit-Check steht für alle ausgebildeten Atemschutzgeräteträger einmal jährlich die Überprüfung der körperlichen Fitness auf dem Plan. Hierfür betreibt der Donnersbergkreis eine eigene Atemschutzübungsstrecke, die bei der Feuerwehr Eisenberg eingerichtet ist. Hier sind „sportliche“ Aufgaben wie ein Laufband, ein Ergometer oder ein Leiteraufstieg zu bewältigen.

Weiter geht es dann zum feuerwehrtechnischen Teil, bei der im Team, die Übungsstrecke unter „Nullsicht“ also im Dunkeln, zu durchlaufen ist.

Die Überwachung aller Aufgaben erfolgt durch ausgebildete Atemschutzgerätewarte und Ausbilderinnen und Ausbilder aus dem Bereich Atemschutz.

Die Organisation auf Ebene der Verbandsgemeinde Göllheim erfolgt hier durch die Leiter Atemschutz Michael Strack und Sascha Orbaniak.

Truppmann Ausbildung Teil 1 abgeschlossen – Feuerwehr

Vier Kameraden der Feuerwehreinheiten Dreisen, Standenbühl und Zellertal haben im März Ihre Ausbildung zum Truppmann, die ehemalige Feuerwehr Grundausbildung, erfolgreich abgeschlossen. 

Gemeinsam mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem gesamten Donnersbergkreis haben die vier Göllheimer, in Rockenhausen, Ihren 70 Stunden umfassenden Ausbildungsabschnitt beenden.  Nun heißt es in den örtlichen Feuerwehreinheiten „dranbleiben“ und auf das erlernte aufbauen. Hierfür finden auch zusätzliche Ausbildungstermine bei den Stützpunktfeuerwehren statt. Frühestens in zwei Jahren können dann alle die Ausbildung zum Truppführer besuchen. 

Herzlichen Glückwunsch – Adrian Scheu (Standenbühl), David Stüber, Aron Langer (beide Dreisen) und Yukon Huy (Zellertal).