Technische Umstellung der Feuerwehr

Atemschutzgerätewart Richard Hofmann mit Atemschutzgeräten

Ab Mai neue Atemschutztechnik im Einsatz

Atemgifte sind eine der Hauptgefahren, denen die Feuerwehr im Einsatz ausgesetzt werden kann.
Insbesondere bei Brandeinsätzen, bei denen durch die Verbrennung verschiedener Stoffe, Atemgifte
mit erstickender-, Reiz- oder Ätzwirkung entstehen, stellen sie eine große Gefahr dar.

Um die Gefahren so gering wie möglich zu halten, stehen den Frauen und Männern der Feuerwehr
sogenannte Atemschutzgeräte zur Verfügung. Den Einsatz und die Voraussetzung zum Tragen und
Bedienen solcher Geräte regelt die Feuerwehrdienstvorschrift und die Unfallverhütungsvorschrift „Feuerwehr“.

Atemschutzgeräte

In der Verbandsgemeinde Göllheim wurden bis April 2020 Atemschutzgeräte mit Normaldruck verwendet; diese konnten im Mai durch sogenannte Überdruckgeräte ersetzt werden.

Warum ist diese Umstellung nötig?

Beim Normaldruck ist der Luftdruck in der Atemschutzmaske genau wie in der Umgebung. Beim Überdruck wird nach Anlegen des Gerätes ein Überdruck in der Maske erzeugt. Das bedeutet, der Druck in der Maske ist höher als in der Umgebung, beispielsweise in einem verrauchten Gebäude.

Durch den höheren Druck innerhalb der Maske können keine giftigen Gase in die Maske/Atemluft des Atemschutzgeräteträgers eindringen. Bei Geräten mit Normaldruck besteht dieses Risiko, wenn ggf. eine Undichtigkeit der Maske besteht.

Ein weiterer Vorteil dieser Überdruckgeräte ist der erleichterte Atemwiderstand, welcher durch den höheren Druck in der Maske erzeugt wird. Gerade bei der Menschenrettung und Brandbekämpfung im Innenangriff ist dies eine enorme Erleichterung und stellt somit auch einen nicht zu unterschätzenden Sicherheitsfaktor dar.

Atemschutzgeräte

Die Ausbildung der Kameradinnen und Kameraden konnten unsere Leiter Atemschutz bereits zu
Jahresbeginn im Rahmen der jährlichen Atemschutzübung durchführen; somit kann unmittelbar
nach der Umstellung im Mai die neue Technik verwendet werden.

Verantwortlich für diese Umstellung ist die
Atemschutzwerkstatt der Verbandsgemeinde,
diese befindet sich im Feuerwehrhaus
Göllheim. Gemeinsam mit seinem Team, der
Atemschutzgerätewarte, ist Richard Hofmann
für die Sicherheit, Prüfung und Wartung der
Atemschutzgeräte verantwortlich.

Mit der Firma Magin Atemschutz
(Schifferstadt), als zuverlässiger Partner,
arbeiten unsere Gerätewarte und die
Verbandsgemeinde seit vielen Jahren
erfolgreich zusammen.

Atemschutzgerätewart Richard Hofmann mit Atemschutzgeräten

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