Bereits zum dritten Mal findet auch in diesem Jahr wieder eine 24 Stunden Übung bei der Freiwilligen Feuerwehr Göllheim statt. Knapp 30 Wehrleute werden vom 20. auf den 21. April ihr Wochenende im Feuerwehrhaus verbringen. Neben Aufräum-, Reinigungs- und Wartungsarbeiten, werden die Kräfte am Tag und in der Nacht zu realitätsnahen Übungseinsätzen alarmiert. Dabei werden verschieden Szenarien simuliert, die von einfachen Hilfeleistungseinsätzen bis zu großen Scheunenbränden reichen.
Während der Übungen kann es örtlich zu Einschränkungen kommen. Wir bitten um ihr Verständnis. Zuschauer sind gerne willkommen.
Die 24h-Übung gilt als feuerwehrtechnischer Höhepunkt jedes zweite Jahr. Die auch „Berufsfeuerwehrtag“ genannte Großübung findet immer von Samstag morgen bis Sonntag morgen statt.
Der Dienstbeginn und die Fahrzeugeinteilung startet pünktlich um 9.00 Uhr. Die Kameradinnen und Kameraden werden wie in einer Berufsfeuerwehr auf die Fahrzeuge eingeteilt. Die Stelle des Einsatzleiters und Gruppenführers auf einem Fahrzeug wird in der Regel von einer jüngeren/neu ausgebildeten Führungskraft übernommen. Danach wird die persönliche Schutzausrüstung bereitgelegt, sowie die Fahrzeuge auf Vollständigkeit und Funktion geprüft um im Einsatzfall einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Der Tag beginnt anschließend mit einem gemeinsamen Frühstück in lockerer Runde. Im Laufe der nächsten 24 Stunden erwarten die Feuerwehrleute nun Übungen, Sport, theoretische Unterweisungen, Mittag und Abendessen und natürlich Zeit zur freien Verfügung. Zu jeder Sekunde dieser Aktion kann es aber auch passieren, dass der Meldeempfänger piepst oder das schrille Klingeln des Hausalarms die Einsatzkräfte aus ihrem Alltag reißt:
Einsatz für die Feuerwehreinheit Göllheim!
Jetzt muss es schnell gehen… Von wo auch immer sie sich befinden ist nun die Fahrzeughalle das Ziel. Schnell in die Einsatzausrüstung und Richtung Fahrzeuge. Aus dem Lautsprecher tönen die Einsatzdetails: Ort des Geschehens? Was erwartet uns? Und welche Fahrzeuge Rücken aus? Mit Blaulicht und Martinshorn geht es dann dorthin wo Hilfe gebraucht wird. Alle „Einsätze“ sind im Vorfeld vom Führungsteam geplant worden und werden dann von aktiven Kameraden aufgebaut und inszeniert. Die Einsatzleitung berät sich mit den Gruppenführern und diese geben die Befehle an die Mannschaft weiter Brände, Verkehrsunfälle, Unwetterlagen, Personensuchen, Unterstützung Rettungsdienst, Ölspuren, Tierrettung, Technische Hilfeleistungen und der ein oder andere Fehlalarm zu jeder Uhrzeit sind möglich.
Eine große Herausforderung für jeden Einzelnen!
Zum Ende des Berufsfeuerwehrtages werden alle Fahrzeuge und Geräte gereinigt und in Stand gesetzt, damit sie für die nächsten „realen“ wieder gerüstet sind. Erschöpft aber mit dem guten Gewissen etwas geleistet zu haben dürfen die Männer und Frauen am Sonntagmorgen in ihren wohlverdienten Feierabend.